Hausfinanzierung
Der Traum vom eigenen Haus bewegt viele Menschen und erfordert ein solide und durchdachte Planung. Wir geben Ihnen wertvolle Tipps für eine erfolgreiche Baufinanzierung.
Wie viel Immobilie kann ich mir leisten?
Entdecken Sie, welche Immobilie Sie sich anhand Ihrer Miete leisten können.
* Dieser Immobilienrechner erstellt kein individuelles oder verbindliches Angebot. Er dient dazu, den groben finanziellen Rahmen zu berechnen.
Der Immobilienrechner geht von folgenden Rahmenbedingungen aus: Die Sollzinsbindung für den Kredit beträgt 10 Jahre. Der Sollzinssatz beträgt 3,50 %.
Die anfängliche Tilgung beträgt 1,00 %.
Aktuelle Zinsentwicklung
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Keil Finanzen.
Wie viel Haus kann ich mir leisten?
Der Weg in Ihre eigenen vier Wände erfordert zu aller erst eine gründliche finanzielle Analyse. Errechnen Sie auf Grundlage Ihres Einkommens, welche monatliche Kreditrate für die Finanzierung realistisch ist. Berücksichtigen Sie dabei ausschließlich regelmäßige Zahlungen, die Ihnen langfristig zur Verfügung stehen. Im Anschluss sollten Sie Ihre monatlichen Ausgaben kalkulieren, wobei auch jene berücksichtigt werden, die nur einmal im Jahr anfallen, wie z.B. ein Urlaub. Wir möchten Ihnen einen Überblick über typische Kostenpunkte geben:
Lebenshaltungskosten
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Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleidung, Internet- und Mobilfunkverträge, Rundfunkgebühren, Aufwendungen für die Kinder etc.
Kfz-Kosten
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Sprit, Kfz-Versicherung, Kfz-Steuer, Inspektionen, Reparaturen
Hobbys und andere Freizeitaktivitäten
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Urlaub, Abos, Sportvereine, weitere Hobbys
weitere finanzielle Verpflichtungen
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Versicherungsbeiträge, Sparraten, Kreditraten
Wohnnebenkosten als künftiger Eigentümer (ca. 2,50 € pro m²)
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Strom, Heizen, Müllabfuhr, Grundsteuer, Gebäudeversicherung, Zu- und Abwasser, etc.
Ihre Miete können Sie bei der Erstellung Ihrer Haushaltsrechnung unberücksichtigt lassen, da diese künftig durch die Kreditrate und die Nebenkosten ersetzt wird.
Anhand des verbleibenden Überschusses aus Ihrer Haushaltsrechnung können Sie die maximale Kreditrate ableiten. Wir empfehlen Ihnen 35 % Ihres Nettoeinkommens für die Kreditrate nicht zu übersteigen.
Einen ersten Überblick, wie viel Haus Sie sich leisten können, bietet unser Baufinanzierungsrechner oder unser Miet-Kauf-Rechner.
Wie ermittle ich den Finanzierungsbetrag?
Nachdem Sie Ihr verfügbares Budget für die Hausfinanzierung ermittelt haben, können Sie mit der Suche Ihres Traumhauses beginnen. Neben dem Kaufpreis oder den Baukosten kommen weitere Erwerbsnebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten sowie möglicherweise Maklergebühren hinzu. Entscheiden Sie sich für einen Hausbau, rechnen Sie mit weiteren Baunebenkosten und Kosten für die Außenanlagen. Diese machen etwa 15-20 % der gesamten Baukosten aus und können je nach Bauvorhaben variieren.
Später mehr zu den Baunebenkosten. Abzüglich des Eigenkapitals ergibt sich der gewünschte Finanzierungsbetrag. Das Eigenkapital sollte zumindest die Erwerbsnebenkosten decken. Es ist ratsam, die Gesamtkosten Ihrer Finanzierung realistisch zu planen und großzügig zu kalkulieren. Hier lautet die Devise: "Lieber etwas mehr einplanen, als zu wenig." Eine Nachfinanzierung ist in der Regel nur zu ungünstigen Konditionen möglich und führt zu einer Erhöhung Ihrer monatlichen Belastung. Bei einem Neubau sollten Sie bedenken, dass der Kredit entsprechend dem Baufortschritt ausgezahlt wird und gegebenenfalls während der Bauphase Bereitstellungszinsen anfallen. Hierzu später mehr. Wir empfehlen Ihnen eine frühzeitige Beratung, die Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht.
Keil Finanzen hilft Ihnen gerne den Weg zu Ihrem Traumhaus zu ebnen.
Was sind Eigenleistungen?
Eigenleistungen beziehen sich auf Arbeiten, die Sie selbst durchführen, um einen Beitrag zur Errichtung oder Modernisierung Ihres Eigenheims zu leisten. Auch Arbeiten, die Freunde oder Familienmitglieder übernehmen können eingebracht werden. Dies kann eine breite Palette von Aufgaben umfassen, angefangen bei handwerklichen Tätigkeiten wie Malerarbeiten und Fliesenlegen bis hin zu umfassenden Bauprojekten wie dem Innenausbau oder der Gartengestaltung. Ein wesentlicher Vorteil von Eigenleistungen liegt in der Kostenersparnis. Durch die Übernahme bestimmter Aufgaben können Sie erhebliche Summen einsparen. Dies ermöglicht nicht nur eine effizientere Nutzung des Budgets, sondern auch eine schnellere Tilgung des Darlehens. Die Auswahl der Eigenleistungen hängen von den individuellen Fähigkeiten und Erfahrungen ab. Renovierungsarbeiten wie Tapezieren, Streichen oder das Verlegen von Bodenbelägen sind oft gut geeignet, auch für weniger erfahrene Heimwerker. Bei größeren Projekten wie dem Innenausbau oder der Installation von Elektro- und Sanitäranlagen sollten jedoch professionelle Fachleute hinzugezogen werden, um spätere Probleme zu vermeiden. Aber auch hier können fachkundige Freunde und Familienmitglieder hinzugezogen werden. Bei der Finanzierung eines Hauses werden Eigenleistungen als Eigenkapital angerechnet. Dies kann die Konditionen der Hausfinanzierung verbessern, da ein höherer Eigenkapitalanteil oft zu günstigeren Zinssätzen führt. Es ist jedoch wichtig, dass die erbrachten Eigenleistungen dokumentiert und von einem Sachverständigen bestätigt werden, um sie bei der Finanzierung anrechnen zu können.
Üblicherweise akzeptieren Banken Eigenleistungen von bis zu 15 %, meist aber nicht mehr als 30.000 €. Können entsprechende fachliche Qualifikationen vorgewiesen werden, akzeptieren Banken auch wesentlich mehr.
Tipps für die erfolgreiche Umsetzung:
Realistische Planung:
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Eine genaue Planung der Eigenleistungen ist entscheidend. Bauherren sollten realistisch einschätzen, welche Aufgaben sie selbst übernehmen können und welche besser von Profis erledigt werden sollten.
Frühzeitige Absprachen:
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Schon in der Bauplanungsphase sollten Bauherren mit ihrem Finanzberater und Bauleiter besprechen, welche Eigenleistungen möglich sind und wie sie in die Gesamtfinanzierung integriert werden können.
Sorgfältige Dokumentation:
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Die erbrachten Eigenleistungen sollten detailliert dokumentiert werden. Fotos, Rechnungen für Materialien und gegebenenfalls Fachbestätigungen sind wichtig, um die Anerkennung der Eigenleistungen bei der Finanzierung zu gewährleisten.
Die Einbringung von Eigenleistungen bei der Hausfinanzierung bietet die Möglichkeit, nicht nur Geld zu sparen, sondern auch das Eigenheim aktiv mitzugestalten. Eine umsichtige Planung und eine frühzeitige Abstimmung mit Experten sind dabei entscheidend für einen reibungslosen Ablauf.
Was ist der Neubau vom Bauträger?
Der Kauf eines Neubaus von einem Bauträger ist eine gute Möglichkeit, wenn Sie die Planung Ihres Traumhauses lieber einem Profi überlassen wollen. Ein Bauträger erwirbt üblicherweise ausgedehnte Flächen und Grundstücke, um vollständige Neubausiedlungen zu errichten. Als Käufer erwirbt man nicht nur das fertige Gebäude, sondern auch das zugehörige Grundstück vom Anbieter. Diese Art von Kauf bietet einen umfassenden, ganzheitlichen Lösungsansatz für Immobilieninteressenten.
Der Bauträger hält die Gesamtverantwortung für den Bauprozess, einschließlich des Baus der Immobilie und der Bereitstellung des dazugehörigen Grundstücks. Der Kauf umfasst somit die Bauleistungen und die Übertragung des Eigentums am Haus und Grundstück zu einem zuvor festgelegten Preis. Er bemüht sich auch um bürokratische Schritte und Genehmigungen vor Baubeginn, wie zum Beispiel das Einholen der Baugenehmigung und die Koordinierung sämtlicher Baustellenabläufe und Gewerke.
Die angebotenen Immobilien sind in der Regel bereits geplante Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Reihenhäuser. In den meisten Fällen hat der zukünftige Käufer begrenzten Einfluss auf die Grundgestaltung des Hauses. Einige Anbieter gehen jedoch auch auf individuelle Bauwünsche ihrer Kunden ein. Ist das Haus noch nicht gebaut, sind hier die einzelnen Bauphasen und damit verbundenen Auszahlungsphasen des Darlehens zu berücksichtigen. Dadurch können Bereitstellungszinsen anfallen. Gemäß der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV) teilt sich die Zahlung auf festgelegte Abschnitte auf.
Worauf achten bei eigenem Bauvorhaben?
Entscheiden Sie sich für die eigene Planung Ihres Neubaus, ist die Bauzeit ähnlich wie beim Kauf eines Neubaus. Die Zahlungen erfolgen in der Regel nicht nach der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV). Die einzelnen Firmen stellen Ihnen Rechnungen die zu begleichen sind. Auch hier müssen gegebenenfalls Bereitstellungszinsen einkalkuliert werden. Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, wie der Bau Ihres Hauses realisiert werden kann:
Einzelgewerkvergabe
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Hier treten Sie als Bauherr auf und organisieren Sie den gesamten Bau. Sie akquirieren die einzelnen Firmen und übernehmen die gesamte Kostenaufstellung. Dies birgt das Risiko, dass einzelne Firmen aufgrund von vorangegangen Firmen nicht mit ihrem Bauabschnitt starten können und es zu einer Bauverzögerung kommt.
Planung vom Architekten
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Auch hier werden einzelne Gewerke für den Bau herangezogen, jedoch mit dem Unterschied, dass die Planung und Koordination von einer fachkundigen Person übernommen wird.
Beauftragen eines Generalunternehmen
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Vorteil hierbei ist, dass die Subunternehmen des Generalunternehmers oft gut aufeinander abgestimmt sind. Zudem haben Sie im Optimalfall ein verbindliches Fertigstellungsdatum mit dem Generalunternehmer vereinbart. Beachten Sie, dass der Leistungsumfang von Unternehmen zu Unternehmen stark schwanken kann. Insbesondere Baunebenkosten, die Außenanlagen, Wand- & Bodenbeläge oder die Bodenplatte sind nicht in allen Angeboten enthalten.
Was kostet eine Hausfinanzierung?
Im Folgenden unterscheiden wir die Kosten zwischen einem Hauskauf und einem Hausbau.
Hauskauf
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Kaufpreis
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Kaufnebenkosten (Notar- und Grundbuchgebühren, Grunderwerbssteuer, Maklercourtage)
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Renovierungs- & Modernisierungskosten
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Umzugskosten
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Finanzierungskosten
Hausbau
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Baukosten
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Baunebenkosten (Vermessung, Erschließungskosten, Baustellenbetreuung, Versicherungen, etc.) - ca. 15 % der gesamten Baukosten
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Außenanlagen (Zaun, Pflasterarbeiten) - ca. 5 % der gesamten Baukosten
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Kaufnebenkosten (Notar- und Grundbuchgebühren, Grunderwerbssteuer, Maklercourtage)
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Umzugskosten
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Finanzierungskosten
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Bereitstellungszinsen
Was sind Bereitstellungszinsen?
Bereitstellungszinsen sind Zinsen, die anfallen, wenn ein Darlehen nicht sofort in voller Höhe abgerufen wird. Diese Kosten können einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtkosten der Hausfinanzierung haben.
Wenn Sie ein Darlehen für den Hausbau aufnehmen, wird das Geld in der Regel nicht sofort in einem Betrag ausbezahlt. Stattdessen erfolgt die Auszahlung gestaffelt entsprechend dem Fortschritt der Baumaßnahmen. Kaufen Sie das Haus von einem Bauträger oder Fertighausanbieter erfolgt die Auszahlung meist nach Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV).
Die Bank hält somit den nicht abgerufenen Teil des Darlehens für Sie bereit.
Während dieser Zeit, in der das Geld von der Bank zur Verfügung gestellt, aber nicht genutzt wird, fallen Bereitstellungszinsen an. Diese Zinsen dienen als Entschädigung für die Bank, die das Geld für Sie reserviert hält, anstatt es anderweitig gewinnbringend zu verwenden.
Die Höhe der Bereitstellungszinsen variiert je nach Bank und den vertraglichen Vereinbarungen. Im Durchschnitt liegt der Zinssatz bei etwa 0,25 % pro Monat auf den noch nicht abgerufenen Betrag. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zinsen auf die Restschuld des Darlehens berechnet werden.
Um die potenziellen Bereitstellungszinsen zu kalkulieren, ist es ratsam, gemeinsam mit der Bank eine zinsfreie Zeit zu vereinbaren, in der Sie keine Bereitstellungszinsen zahlen müssen. Dies bietet Flexibilität und ermöglicht es, die finanzielle Belastung zu minimieren, insbesondere während der Bauphase, in der nicht alle Mittel sofort benötigt werden.
Bereitstellungszinsen werden fällig, sobald das Darlehen bereitgestellt wurde, aber nicht in vollem Umfang abgerufen wurde. Diese Kosten können sich über die gesamte Dauer der Bereitstellung erstrecken, bis das Darlehen vollständig in Anspruch genommen wurde oder die vereinbarte zinsfreie Zeit abgelaufen ist.
Insgesamt sind Bereitstellungszinsen ein wichtiger Aspekt bei der Planung der Baufinanzierung. Es ist empfehlenswert, die vertraglichen Bedingungen sorgfältig zu prüfen und gemeinsam mit der Bank klare Vereinbarungen zu treffen, um unerwartete Kosten zu minimieren und die finanzielle Transparenz zu gewährleisten.
Welche Fördermittel gibt es für die Hausfinanzierung?
Auf Bundesebene als auch in einzelnen Bundesländern gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten für den Hausbau oder -kauf. Es empfiehlt sich, entsprechende Förderprogramme zu prüfen, um beispielsweise von zinsgünstigen Krediten oder Zuschüssen zu profitieren. Diese Förderungen zielen in der Regel darauf ab, die Energieeffizienz von Häusern zu verbessern oder einkommensschwachen Familien Unterstützung zu bieten. Nähere Informationen und die jeweiligen Konditionen können bei folgenden Institutionen erfragt werden:
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KfW
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BAFA
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Wohnungsbauförderungen der Bundesländer
Wir prüfen mit Ihnen, welche Fördermittel für Sie in Frage kommen.
Ihr Weg zur passenden Hausfinanzierung
In wenigen Schritten zu Ihrem Haus
1. Unverbindlich Anfragen
Geben Sie Ihre Finanzierungsanfrage bequem über unser unverbindliches und kostenfreies Antragsformular ein.
2. Kostenlos Beraten lassen
Wir melden uns innerhalb 24 Stunden bei Ihnen. Nach einer individuellen Beratung zu Ihrem Vorhaben, erhalten Sie maßgeschneiderte Angebote für Ihre Finanzierung.
3. Vertrag unterzeichnen
Wir unterstützen Sie aktiv bei der Zusammenstellung aller notwendigen Unterlagen und übernehmen die Abwicklung sämtlicher Formalitäten mit dem Darlehensgeber.
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